Präsentation ausgewählter Seminararbeiten und die Zertifikatsverleihung „Schule ohne Rassismus“

Am Donnerstag, den 17. März 22 präsentierten sechs Schüler*innen aus den sechs Seminaren unserer 13. Klassen ihre Seminararbeit. Sie hatten handverlesene Gäste eingeladen, die betreuenden Lehrkräfte, Schulleiterin Friederike Lenssen und André Schnell für den reibungslosen technischen Ablauf. Und es klappte! Die Veranstaltung wurde über MS Teams nach außen übertragen. 98 Gäste saßen zuhause und verfolgten die Veranstaltung mit. Wir lernten von Jonathan Müller, dass der Wachstumszwang in der Wirtschaft sich nicht lohnt, sondern zerstörerisch wirkt und wir trotzdem diesem Zwang kaum entgehen können. Lukas Kaplan untersuchte die Dopingmethoden der ehemaligen DDR und ihre Folgen und stellt am Schluss frustriert und empört fest, dass man im Sport bis heute auf der Suche nach Dopingmitteln ist, die nicht nachweisbar sind. Nelly Ewald setzte die Coronamaßnahmen mit unseren Grundrechten in Verbindung, um abzuwägen, wann die Verletzung der Grundrechte gerechtfertigt war/ist und wann nicht. Wie unterschiedlich die Menschen in Mexiko und Europa mit dem Tod umgehen, zeigte Nelly Ewald: Geht es bei „El Dia de los Muertos“ laut, fröhlich und bunt zu, so ist das Totengedenken an „Allerheiligen“ ruhig, traurig und schlicht. Vergnüglich wurde es bei Mira Hruschkas Analyse von kulturellen Stereotypen und Klischees bei „Asterix“, wobei der Blick auf die recht unsympathischen „Goten“ ja hoffentlich nicht mehr der gegenwärtigen Wirklichkeit entspricht. Ernst wurde es noch einmal beim letzten Vortrag von Elena Fäßler: Sie untersuchte den Zusammenhang der „Todsünde“ Gier mit der Massentierhaltung; sowohl die Industrie als auch die Konsumenten haben ihren Anteil am großen Leid der Tiere.

Ein beeindruckender Abend, der mit einer kleinen Feier ausklang.

Am hellen Nachmittag um 12 am darauffolgenden Freitag war es endlich soweit: Unsere Schule bekam das Zertifikat „Schule ohne Rassismus“ verliehen.

In Gegenwart unserer beiden 11. Klassen wurde unsere Schule bei einer kleinen Festveranstaltung von Herrn Schneider Velho (Netzwerk Schule ohne Rassismus) ganz offiziell in das Netzwerk aufgenommen und uns wurde ein entsprechendes Schild für das Schulhaus mit dem Logo übergeben. In seiner Ansprache stellte Herr Schneider Velho die Entstehungsgeschichte der Bewegung „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ dar und forderte uns alle auf, unsere Aufmerksamkeit zu schulen, um allen Formen von Rassismus entgegenzustehen. Bei der Feier konnte endlich an unserem großen Bild in der Aula das Logo des Netzwerks veröffentlicht werden. Dieses Bild wurde von unserer ehemaligen Schülerin Aida bereits vor drei Jahren gestaltet, musste aber pandemiebedingt noch auf die feierliche Übergabe an die Schulöffentlichkeit warten. Auch unsere ehemalige Kollegin, Frau Graswald-Vidovic, die die ersten Anstöße zur Beteiligung bei Schule ohne Rassismus gab, wohnte unserer Feier bei.

Ein bunter Regenbogen mit vielen deutlichen Aussagen gegen jeglichen Rassismus ziert auch heute noch die Aula – diesen Regenbogen hat unsere Schülergruppe gemeinsam mit den Klassen erstellt.

Auch unser Schulpate, der Autor Denijen Pauljevic, stellte sich bei der Feier der Schülerschaft vor. Er wird uns auf unserem Weg begleiten. Und gleich im Anschluss fand der erste von 2 Workshops statt, die unser Schulpate für Schule ohne Rassismus mit Schüler*innen durchführt.

In den Weihnachtsferien (23.12.24 bis 03.01.25) ist die Schule geschlossen.

In besonders dringenden Fällen können Sie eine E-Mail an info@friedrich-oberlin.de schicken.
Die E-Mails werden in unregelmäßigen Abständen gelesen.